Materialien

Didaktische Ansätze, Methoden, Praxistools und Bildungsmaterialien


Die GEMINI versteht sich als Ort für eine stetige Praxisreflexion der politischen Jugendbildung, um unseren politischen Bildungsangebote an aktuellen Themen und Bedarfen auszurichten und innovativ weiterzuentwickeln. Bei den GEMINI-Trägern entstehen jede Woche neue didaktische Ansätze, Methoden, Praxistools und Bildungsmaterialien, die das Feld der politischen Jugendbildung bereichern.

Wir haben einige Links zusammengestellt:
www.profession-politischebildung.de

Dieses Webportal führt in die Profession der politischen Bildung ein. Was ist Politische Bildung und welche Ziele verfolgt dieses Berufsfeld? Und wie mache ich überhaupt gute, qualifizierte politische Bildung? In den unterschiedlichen Dossiers gehen wir mit einer Vielzahl an politischen Bildner*innen und Wissenschaftler*innen grundlegenden Fragen zu diesem spannenden Beruf nach und zeigen dabei wichtige Kontroversen und Debatten auf. Regelmäßig werden zudem kostenfreie Veranstaltungen angeboten, die engagierte politisch Bildende und alle Interessierte einlädt, gemeinsam in den Austausch zu treten. Das Webportal entsteht im Rahmen des Modellprojekts Update!: Professionalisierung der politischen Erwachsenenbildung in der Einwanderungsgesellschaft, welches bis zum Juni 2022 läuft. Getragen wird das Engagement durch den Bundesausschuss politische Bildung (bap) e.V. Gefördert werden wir von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb).

www.politischbilden.de

politischbilden.de sammelt informative Hintergrundartikel und praktische Methodenbeschreibungen von erfahrenen politischen Bildner*innen, sowie Kontaktmöglichkeiten zu Expert*innen der non-formalen politischen Bildung aus vielfältigen Kontexten. Die Materialien stehen allen Interessierten zur freien Verfügung – in der Regel unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0. Sie sind verschiedenen Themenschwerpunkten (Modulen) und Schlagwörtern zugeordnet. Der Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten (AdB) ist sowohl konzeptionell als auch redaktionell für politischbilden.de verantwortlich.

www.etpraxistools.de

In der Reihe #etpraxistools veröffentlicht die Evangelische Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung (et) Handreichungen für innovative Methoden, Praxisbeispiele zu Game-based-learning und Formate für die Praxis. Ein spielerisches Workshopformat auf Instagram, ein Online-Planspiel zum Thema Mobbing oder ein Escape-Game zur digitalen Zukunft. Die Methoden und Materialien sind im et-Netzwerk entstanden und mit Pädagog*innen aus der außerschulischen Bildung, aus Schulen und der Jugendsozialarbeit in unterschiedlichen Kontexten erprobt.

www.politische-jugendbildung.blog

Ausbildungs- und arbeitsweltbezogene Politische Jugendbildung hat ein digitales Zuhause: Den Jugendbildungs-Blog von Arbeit und Leben. Auf der Website werden aktuelle Beiträge zu Themen, Methoden, Veranstaltungen und politischen Hintergründen veröffentlicht und die Debatte für die Fachöffentlichkeit abgebildet. Von neuen Seminarformen über Best Practice und Veranstaltungsankündigungen bis hin zu aktuellen Fachnews: Hier wird das Themenspektrum rund um die politische Jugendbildung abgedeckt. Die Beiträge werden von Jugendbildungsreferent*innen geschrieben und verantwortet. Zielgruppe sind Jugendbildungsreferent*innen, Teamende und Multiplikator*innen. 

Liste der Materialien

Stellungnahme der GEMINI – Wir nehmen den Koalitionsvertrag ernst!

Politische Bildung stärkt die Demokratie in unserem Land, greift aktuelle Sorgen und Anliegen junger Menschen zu überlappenden Krisenphänomenen in ihren Angeboten auf und macht sie mit Formaten, didaktischen Ansätzen und Materialien zu Themen politischer Bildung. Sie unterstützen Jugendliche dabei, Ideen für die Zukunft zu entwickeln und ihre Standpunkte und Interessen demokratisch zu vertreten. Die aktuelle Stellungnahme der Träger politischer Jugendbildung im Bundesausschuss politische Bildung macht deutlich, wo die Träger der politischen Jugendbildung aktuell ihre Schwerpunkte setzen und welche Weiterentwicklungen und Stärkungen des Arbeitsfeldes es aus der Perspektive der Träger braucht, um Politische Bildung noch wirkungsvoller zu  machen.

Stellungnahme der GEMINI "Über Krieg sprechen"

Die GEMINI, die Träger der politischen Jugendbildung im bap, weisen in ihrer Stellungnahme auf den Beitrag und die Aufgaben der politischen Jugendbildung im Umgang mit dem Krieg in der Ukraine hin.

Der russische Krieg gegen die Ukraine trifft auf eine Jugend, die durch zwei Jahre Pandemie bereits sehr verunsichert ist und auf viele zur Lebensphase Jugend gehörende Erfahrungen verzichten musste. In der Corona-Pandemie fühlten sich Jugendliche zudem in ihren Anliegen und Unsicherheiten von Politik und Gesellschaft nicht wahrgenommen. Die Träger der politischen Jugendbildung sehen es als ihre vornehmste Aufgabe an, hier mit ihren Angeboten anzusetzen und Kinder und Jugendliche dabei zu unterstützen, Räume für ihre Fragen, Unsicherheiten und Anliegen zu schaffen und eine vertiefte Auseinandersetzung mit aktuellen politischen Geschehen zu begleiten.

Stellungnahme der GEMINI zum Demokratiefördergesetz

Am 25.02.2022 veröffentlichten das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und das Bundesinnenministerium des Innern und für Heimat (BMI) ein Diskussionspapier für ein Demokratiefördergesetz. Mehr als 200 Organisationen und Akteur*innen aus der Zivilgesellschaft und Wissenschaft wurden eingeladen, dazu ihre Positionen abzugeben sowie ihre Ideen einzubringen. Die GEMINI veröffentlichte eine Stellungnahme zum Diskussionspapier. Die Stellungnahmen fordern eine breite zivilgesellschaftliche Beteiligung im weiteren Gesetzgebungsprozess und in der Entwicklung der zugehörigen Ausführungsbestimmungen. Als weitere Anliegen betonen die Stellungnahmen die notwendige Klärung des Verhältnisses eines Demokratiefördergesetzes zu anderen Fördersystemen wie der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) oder dem Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP) sowie die Bedeutung einer starken Trägerautonomie.

Stellungnahme der GEMINI zur Jugendbildung in Corona-Zeiten

Politische Jugendbildung in Corona-Zeiten

Die Aufgaben politischer Bildung haben sich durch die Corona-Pandemie vergrößert und vervielfältigt. Politische Jugendbildung stellt einen zentralen Raum für die Auseinandersetzung mit den Folgen gesellschaftlicher Krisen, aber auch für die Entwicklung von Zukunftsentwürfen dar. Politische Jugendbildung muss daher mittel- und langfristig in den nächsten Jahren gestärkt werden, wenn sie diese Aufgaben angemessen übernehmen soll. Da die Pandemie zudem neue Fragestellungen für die politische Bildungsarbeit aufwirft, wird in der Stellungnahme eine Stärkung der politischen Jugendbildung in Corona-Zeiten gefordert, welche besonders unter digitalen Bedingungen inklusiver zu gestalten ist.

Projekt „Empowered by Democracy“

Politische Jugendbildung und Teilhabechancen in der Migrationsgesellschaft gestalten

Das Themenfeld Flucht und Migration dominiert gesellschaftliche und politische Diskurse in Deutschland und Europa mit weitreichenden Folgen für Parteienlandschaften und die politische Kultur. Hierbei geraten häufig die Erlebnisse und Geschichten von geflüchteten Menschen aus dem Blick. Die Mehrheit der geflüchteten Menschen ist unter 25 Jahre alt und auf der Suche nach einer selbstbestimmten friedlichen Zukunft. Vor diesem Hintergrund entwickelte die Gemeinsame Initiative der Träger Politischer Jugendbildung im bap (GEMINI) das trägerübergreifende Projekt „Empowered by Democracy“. Die Broschüre wirft einige Schlaglichter auf die Ziele, Themen und Formate des Projektes.  

Broschüre "Demokratie braucht politische Jugendbildung"

Als in der GEMINI kooperierende Träger sehen wir es als gemeinsame Herausforderung an, das Interesse von Kindern und Jugendlichen an der Mitgestaltung ihrer eigenen Lebenswelt und des Gemeinwesens zu wecken und ihre Partizipationsfähigkeiten zu fördern. Der Zusammenschluss garantiert eine gemeinsame Plattform für den fachlichen Austausch, die Qualitätssicherung sowie die Weiterentwicklung von Konzepten und die Interessensvertretung. Wir vertreten die Anliegen politischer Jugendbildung gegenüber Politik, Ministerien, Behörden und weiteren Förderern. Wir organisieren zudem einen fachlichen Austausch, wirken in bundesweiten Initiativen mit und engagieren uns für eine Professionalisierung politischer Jugendbildung. Da wir für ein demokratisches Gesellschaftsbild stehen, sind Demokratie und Beteiligung zentrale Pfeiler unserer Arbeit. Auch Themen wie die Übergangsphase zwischen Schule und Beruf, Digitalisierung, Flucht und Migration sowie Gender und Diversity prägen unser Angebotsspektrum. Weitere Anknüpfungspunkte gibt es zur interkulturellen und historisch-politischen Bildung

GEMINI-Heft 2 "Benachteiligte Jugendliche und Politische Jugendbildung"

In den in diesem Heft gezeigten Projekten, Seminaren und Aktionen geht es darum, Gelegenheiten zu schaffen, so dass diese Jugendlichen ihren Gedanken und Ideen eine Form geben können. Ob sie sich die Köpfe heiß diskutieren oder einfach beim Miteinander erleben, wie andere so ‚ticken’: Sie haben neue, aber eigene Erfahrungen mit anderen Lebensbereichen, mit Gemeinwesen und Politik gemacht. Ob sie die Geschichte kennengelernt haben oder mit Entscheidern ins Gespräch gekommen sind: Sie haben ihr Lebensumfeld erkundet und Zusammenhänge geblickt. Sie haben entdeckt und verstanden, was politisch ist und wie Politik funktioniert. Manchmal konnte die erfahrungsgesättigte Skepsis – „Das wird nichts, auf uns hört ohnehin niemand, unser Ruf ist so schlecht“ – in Zuversicht und Einsicht verwandelt
werden. So wie bei Mohamed aus Lingen, der überzeugt ist: „Wer heute nichts tut, lebt morgen wie gestern!” Oder wie Sheila aus Neumünster, die einfach meint:
„Ich fand’s Hammer!“

GEMINI-Heft 3 "Politische Jugendbildung gegen Rechtsextremismus"

Dieses Heft enthält Beispiele politischer Jugendbildung, die das Thema ‚Rechtsextremismus’ als besondere Herausforderung aufnehmen. Dabei geht es um Aufklärung über das, was als ‚Erlebniswelt Rechtsextremismus’ daher kommt, womit man schnell auf dem ‚rechten’, aber nicht auf dem ‚richtigen Weg’ ist. Es geht um die Auseinandersetzung mit den Folgen von Menschenverachtung wie im Theaterprojekt „Der Kick“. Es geht darum, die eigene Geschichte als Mahnung für die Zukunft zu verstehen - ob mit einem Smart-Mob zum 9. November, mit der Betrachtung der deutschen Nachkriegsgeschichte „im Zwielicht“ zwischen Verdrängung und Aufarbeitung oder einer Fahrt „zur Horizonterweiterung“ nach Berlin. Und es geht um die Unterstützung von Jugendlichen, die aktiv etwas gegen die Bedrohung unserer Demokratie setzen wollen, sei es mit „Reimen gegen Nazi-Mucke“, mit einer selbstgemachten Ausstellung, um „Rassismus abblitzen zu lassen“, mit einer „Roten Karte gegen Rechts“ oder mit einem eigenen Jugendtreff, mit dem sie sich „einmischen statt abwarten“ wollen. Die Wirkungen dieser Projekte – die Aha-Erlebnisse, das betretene Schweigen angesichts von Erkenntnis, das entschlossene Eintreten für andere oder die lustiglauten Raps gegen Nazi-Rock gehen einem auch unter die Haut, aber dieses Mal angenehm.